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Posten 2

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Unten im Tal kannte der kleine Bär einen Platz, an dem er fette Forellen fangen konnte. Ohne dabei nass zu werden.

Später, wenn das sommerliche Gold des Nachmittags über den mit Tannennadeln bedeckten Waldboden floss, ging er zu einem Flecken Moos, auf dem er sich die warme Sonne auf den Bauch scheinen ließ.

Und zog mal ein kleines Gewitter auf, verkroch er sich unter die Wurzeln der alten Zirbe. Von hier lauschte er dem Regen, der auf Blätter trommelte, und sah Fröschen zu, die auf glänzenden Seerosen Kapitäne waren.

In solchen Augenblicken spürte er, dass er glücklich war.

Unendlich glücklich.

Niemand in den Bergen war glücklicher als der kleine Bär.

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