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War irgendwer in den Bergen glücklicher als der kleine Bär?
Wenn er morgens aufwachte, rieb er kurz seine Augen und tollte übermütig zum Bach. Dort trank er frisches, klares Wasser und suchte zwischen Steinen und unter Bäumen nach Kräutern und Rinde, nach Nüssen, Pilzen und Eicheln.
Manchmal hatte er Glück und fand einen Bienenstock, an dem er sich sehr vorsichtig bediente.
Mit klebrigen Pfoten besuchte er anschließend das Murmeltier, den Schneehasen, das Birkhuhn und den Fuchs.
Wenn die Sonne höher stand, schlug er vor unbändiger Freude Purzelbäume den Berg hinab.
Falls er dabei aus Versehen ein paar Rehe aufscheuchte, entschuldigte er sich und purzelte weiter.

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